Samstag, 25. Januar 2014

2000 Kilometer auf dem Dreirad | NWZonline http://www.nwzonline.de/bockhorn/2000-kilometer-auf-dem-dreirad_a_12,5,2300180840.html







25.01.2014

Projekt
2000 Kilometer auf dem Dreirad

Andreas Fuck will Menschen mit Behinderungen durch Aktion Mut geben
Mit seinem Spezialgefährt will er quer durch Deutschland fahren. Jetzt sind Sponsoren gefragt.
Kai Hippen
Bockhorn Da hat sich einer viel vorgenommen, und er braucht Unterstützung. Andreas Fuck <http://www.nwzonline.de/person/fuck,andreas>
43 Jahre alt, lebt in Bockhorn. Er ist von einer linksseitigen Spastik betroffen, aber Fuck will mobil bleiben und gleichzeitig anderen Menschen
mit Behinderungen ein gutes Beispiel geben. Mit einem Spezialfahrrad will er im Frühjahr rund 2000 Kilometer von Norden nach Süden und
in den Osten Deutschlands fahren. Das kann er nicht alleine, da braucht er Hilfe, und die ersten Unterstützer hat er schon gefunden.
Da ist Ulrich Martens <http://www.nwzonline.de/person/martens,ulrich>, sein Physiotherapeut in Bockhorn, der ihm bei der Ausrüstung des
Fahrrades zur Seite steht und mit ihm trainiert. Freitag kamen die beiden ins Bockhorner Rathaus und trafen auf Bürgermeister Andreas
Meinen <http://www.nwzonline.de/person/meinen,andreas> und die SPD-Bundestagsabgeordnete Karin Evers-Meyer
<http://www.nwzonline.de/person/evers-meyer,karin>. Beide sagten sofort ihre Hilfe zu, sie werden beim Startschuss der Reise im Mai dabei
sein und die ersten Kilometer mitfahren.
Andreas Fuck hatte sich in der Bürgersprechstunde an Meinen gewandt. Dessen Einschätzung: <http://www.nwzonline.de/person/,>„Ein
besonderes, ein außergewöhnliches Projekt.“ Er stellte den Kontakt mit Evers-Meyer her, die sich als frühere Beauftragte für Menschen mit
Behinderungen sehr interessiert zeigt: „Es ist mein Anliegen, diese Menschen ins normale Leben zu integrieren. Nichts trägt mehr dazu bei als
Sport. Dieses Projekt verdient Aufmerksamkeit. Andreas Fuck macht vielen Menschen Mut; zu jeder Behinderung passt ein Sportgerät.“ Er sei
noch mal aus dem Rollstuhl herausgekommen, jetzt auf eine Gehhilfe angewiesen, aber: „Ich habe den Ehrgeiz, etwas zu tun, was noch keiner
gemacht hat“, erklärte Andreas Fuck. Zwei Monate lang will er täglich um die 35 Kilometer zurücklegen, zu den Zielen gehören der Hersteller
des Dreirades, Van Raam in den Niederlanden, eine Station in Bayern und dann Berlin: „Ich möchte unbedingt den Reichstag besichtigen.“ Da
wird er dann wieder auf Karin Evers-Meyer treffen, die mit ihren Verbindungen für ein Willkommen Fucks in zahlreichen Kommunen sorgen
will.
Sein Mitbewohner will Fuck bei der Tour begleiten, am besten mit einem Wohnmobil. Jetzt sind erstmal Sponsoren gefragt, die die Aktion
finanziell unterstützen wollen. Das können Vereine oder Organisationen sein. Andreas Meinen erklärte sich bereit, bei der Gemeinde ein
Treuhandkonto einzurichten. Andreas Fuck ist unter Telefon 0157/57444002 zu erreichen. Er hat auch eine Blogseite eingerichtet, auf der er
über sein Projekt berichtet: http://tour-der-herausforderung.blogspot.de.
Leserkommentare (0)
© NWZonline [2012]
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen